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Zeichen "Friedlichen Miteinanders"

Bild: www.pixabay.com
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Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Gemeinde aus dem Landkreis Limburg-Weilburg haben zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Bad Camberg aut einer Wiese vor einer Klinik einen Apfelbaum gepflanzt.

„Wir möchten diesen Baum pflanzen, als ein kleines Dankeschön für die Region, in der wir Zuhause sind, und treten ein für ein besseres Miteinander“, sagte Gemeindemitglied Fraset Ahmad Waraich (nach "Camberger Anzeiger, 16. April 2015).


Eine symbolische Aktion für ein friedliches Zusammenleben

Die bei der Aktion rezitierten Verse des Korans enthielten die Botschaft, dass auf der Welt Frieden nur dann erreicht werden könne, wenn die Natur geschützt und das Zusammenleben der Menschen gepflegt werde.

globale Ahmadiyya Flagge
globale Ahmadiyya Flagge

Die Religionsgemeinschaft Ahmadiyya ist eine islamische Reformbewegung, die in Deutschland etwa 35 000 Mitglieder hat.   Sie pflanzte bereits im Jahr 2014 rund 500 Bäume. 2015 sollen in ganz Deutschland rund 750 Bäume hinzukommen.

Weitere Informationen: www.ahmadiyya.de  www.alislam.org

Nach der gelungenen Pflanzaktion, die vom Bauhof der Stadt Bad Camberg unterstützte wurde, wies Bad Cambergs Bürgermeister Wolfgang Erk bei einem kleinen Imbiss auf die lange Tradition der Streuobstwiesen auch in dieser Region hin.

Tatsächlich hatte der Streuobstanbau einst eine große kulturelle, soziale und landschaftsprägende Bedeutung. Da die hochstämmigen Obstbäume locker standen, konnten die Flächen nicht nur zum Obstanbau, sondern zugleich auch als Grünland zur Heugewinnung oder direkt als Viehweide genutzt werden. Und solche Wiesen waren auch ökologisch wertvoll.

Bild: www.pixabay.com
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Denn durch den kleinräumigen Wechsel aus besonnten und (halb-)schattigen, trockenen und feuchten Stellen, Holz- und Schnittgutlagerflächen, Gras- bzw. Staudenfluren und Gehölzen können zwischen 2000 und 5000 Tierarten in den Streuobstwiesen Lebensraum beziehungsweise Nahrung finden.

Durch die Intensivierung der Landwirtschaft sowie durch das Bau- und Siedlungswesen gehören Streuobstwiesen heute zu den am stärksten gefährdeten Biotopen Mitteleuropas.

Wer sich um den Erhalt dieses alten "Kulturgutes" kümmert, betreibt Heimatpflege. Wenn Menschen, die aus einem anderen Kulturkreis zu uns gekommen sind, sich so für unsere natürliche Umwelt engagieren, ist das ein Zeichen für gelungene Integration.

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