· 

Keine Angst, wenn die Bienen schwärmen

Im Frühsommer ist ein Bienenvolk auf dem Höhepunkt seiner Entwicklung angelangt. Dann sind viele Ammen-Bienen vorhanden, die Brut pflegen wollen. Weil sie aber nicht mehr ausreichend Brut vorfinden beginnen die Bienen damit, bis zu etwa einem Dutzend besonders große Zellen zu errichten, in die die Königin in den folgenden Tagen jeweils ein Ei hinein legt.

Die Bienenvolk hat seine natürliche Vermehrung eingeleitet

Die sich daraus entwickelnden Larven werden nun ausschließlich mit einem speziellen Futtersaft ernährt und wachsen schnell heran, so dass am 16.Tag nach der Eiablage neue Königinnen schlüpfen werden. In der Zwischenzeit legt die alte Königin für die normale Brut keine Eier mehr ab. Dadurch wird sie wieder schlank und flugfähig.

Kundschafter werden ausgeschickt

Vor dem Schlüpfen der jungen Königinnen verlassen - meist vormittags zwischen 11 und 12 Uhr - schlagartig 10.000 und mehr Bienen mit der alten Königin in einer riesigen Wolke den Bienenstock. Sie sammeln sich später nahe dem Muttervolk an einer Stelle als Schwarm-Traube. Dort legen sie eine Ruhepause ein. Um sich weiter zu orientieren, werden als Nächstes einige hundert Kundschafter, auch Spur-Bienen genannt, losgeschickt, die in der weiteren Umgebung nach einer geeigneten neuen Gelegenheit zum Nisten suchen sollen. Wenn sie aber nichts finden, fliegt der Schwarm weiter.

Das Schwärmen der Bienen ist ein gewaltiges Naturschauspiel, vor dem man sich normalerweise nicht fürchten muss. Denn die Bienen sind wie im Rausch und haben das eigene Überleben im Fokus.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0