Stufen ins Nichts

"Wenn die Stufen ins Nichts führen, achte auf die letzte." Diesen launigen Sponti-Spruch könnte man gut auf die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit beziehen.

Das "Schneller, Höher, Weiter" mag zwar als Motto für den Gigantismus der olympischen Spiele seine Berechtigung haben, als Rezept für wirtschaftliches Wachstum funktioniert diese Formel aber immer weniger. Denn die zerstörerischen Auswirkungen unseres Handelns nach dieser Leitlinie eskalieren. Wir haben ganz offensichtlich die erste Schlacht gegen die Erderwärmung bereits verloren. Und der Klimawandel, die Energie- und Wasserknappheit und die Zerstörung der Arten könnte sich im Zusammenspiel mit weltweiter Armut, sozialer Ungleichheit und weiteren 1,5 Milliarden Menschen zu einem negativen Szenarium unvorstellbaren Ausmaßes verdichten. Wir haben die vorletzte "Stufe zum Nichts"  bereits betreten. Nur die letzte Stufe gibt noch Halt vor dem Absturz. Eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung muss her, die sozial gerechte und ökologisch verträgliche Innovationen fördert. Dafür wollen wir kämpfen.

„Man sollte nie daran zweifeln, dass eine kleine Gruppe aufmerksamer, engagierter Bürger die Welt verändern kann. Das war stets der Fall und wird auch in Zukunft so bleiben.“ Margaret Mead, amerikanische Kulturanthropologin