Angeblich benutzten unsere "Altvorderen" seltener als wir Heutigen die Zeitform der "ersten Vergangenheit" (Präteritum) zur Bezeichnung vergangener Ereignisse. Im Dialekt meiner Wahl-Heimat klingt das so:
"Es ess e iwwerflissisch Zeit // Voo vegang’nem Spass unn Kraft. // Drimm hunn mersch meerschdens obbgeschafft!
Der Kern dieser "Alltagsweisheit" gründet tief: Was geschehen ist, ist geschehen. Du kannst es nicht rückgängig machen. Das weiß auch ich. Dennoch muss ich gewisse Ereignisse in meinem Leben beinahe zwanghaft immer wieder reflektieren. Es drängen sich kreisende Fragen auf, die in die „hätte-wäre-wenn“-Kategorie gehören.
Ich muss nicht immer alles richtig machen
Es geht um falsche Entscheidungen, vertane Chancen oder auch nur meine eigene Naivität. Solches sinnlose Grübeln kostet jede Menge Energie. Um meine Vergangenheit wirklich loszulassen, muss ich lernen, zu vergeben und zu verzeihen - auch mir selbst. So schaffe ich neuen Raum für positive Gefühle und öffne den Blick für neue Möglichkeiten im Hier und Jetzt.
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