HELDEN-LAND

"Ein Held ist jemand der die Verantwortung versteht, die ihm durch seine Freiheit zuteil wird." Bob Dylan 

Wir lieben sie, die vielen Helden dieser Welt. Sie gab es zu allen Zeiten und in allen Kulturen, und sie haben viele Gesichter. Es sind Männer und Frauen, denen eine bedeutende Aufgabe zufällt oder die auf der Suche nach etwas Großem sind. Der Mythenforscher Joseph Campbell hat unzähligen Sagen, Märchen, Mythen und Epen untersucht und glaubt überall ein "archaisches Erzählmuster" herauslesen zu können. Dieses sei uralt und ewig jung und finde sich auch heute in Romanen, Filmen und Videospielen wieder.

"Seit ich des Suchens müde ward, erlernte ich das Finden." Friedrich Nietzsche 

Wie der mittelalterliche Ritter Parzival sind alle Helden auf der Suche. Nach langem Zögern verlassen sie ihr vertrautes Umfeld und machen sich auf die Reise. Sie erkennen die eigene Stärke, stellen sich den Herausforderungen oder setzen sich erfolgreich für eine gute Sache ein. Als neue Persönlichkeit kehren sie greift nach Hause zurück und werden mit Anerkennung belohnt. Gedeutet wird eine solche "Heldenreise" als Weg zur Entwicklung der Persönlichkeit.

"Heute geht es darum, dass der Mensch von innen heraus versteht, dass er selbst zum Gralssucher berufen ist und den Gral in sich selbst verwirklichen muss." Unbekannt

Gleichnishaft können Heldengeschichten beschreiben, wie man ein glücklicher Mensch werden kann. Wenn wir unser Leben aktiv gestalten, einen Sinn in unserem Dasein finden und unsere Stärken nutzen, können auch wir unser Glück finden. Wir schreiben dann unsere eigene "Heldengeschichte". Bleiben wir also stets offen für neue Ideen und Erfahrungen. Und scheuen wir keinesfalls Herausforderungen. Sie holen uns aus unserem Alltagstrott heraus und geben uns die Möglichkeit, uns weiter zu entwickeln.

"Symbole sind über die Sprache fortgebildete geistige Verständigungsmittel." Carl Ludwig Schleich, deutscher Arzt und Schriftsteller

Jack Sparrow (pixabay.com)
Jack Sparrow (pixabay.com)

In meiner Kindheit hat mich das Heldenbild des "Freibeuters" besonders fasziniert. Umgeben von feindlichen Mächten bringt er den Willen und den Mut auf, in eigener Weise frei ein aufregendes Leben zu führen - entfesselt, den Wind in den Segeln, der Sonne entgegen. Der Piraten-Mythos als Parabel auf das Leben? Setzen wir die Segel der Aufrichtigkeit und krreuzen wir im Meer der Selbsterkenntnis.

„Wenn du kreativ sein willst, lass dich selbst ein Kind sein. Sei ein Kind mit der Kreativität und dem Erfindungsreichtum, die Kinder auszeichnen, bevor die Gesellschaft sie verändert.“ Jean Piage,  Schweizer Psychologe

Wenn ich die angesprochene Symbolik auf mein Leben beziehe, verlasse ich selbstverständlich meine aktuelle Lebens-Situation. Mit Bedacht! Ich will mich auf den Weg des "Symbolischen Denkens" begeben. Diese Art zu Denken ist bei Kindern noch nicht verschüttet (Jean Piage,  Schweizer Entwicklungsforscher). Sie können noch durch ihre Vorstellungskraft eine andere Realität “hervorrufen”, die nicht ihre eigene ist.

"Wir sind Piraten und jagen das Glück. Setzt alle Segel, es gibt kein zurück." (Piratenlied)

Als konsequenter Individualist möchte ich so den Traum vom mutigen Glückspiraten weiter träumen dürfen, dabei aber keine beliebigen Reichtümer rauben. Lieber will ich verborgene "Schätze" der eigenen Persönlichkeit frei legen, das sind die ungenutzten Fähigkeiten, die verloren geglaubten Möglichkeiten und die abrufbaren positiven Eigenschaften. Mit ihnen soll die "Schatztruhe" der inneren Zufriedenheit gefüllt werden.